8 Ansätze, um als Musikproduzent Geld zu verdienen

8 Ansätze, um als Musikproduzent Geld zu verdienen

So verdient man als Musikproduzent sein Geld

Das Dasein eines erfolgreichen Musikproduzenten ähnelt dem eines erfolgreichen Unternehmers – oder ist damit sogar identisch.

Du musst nicht nur über Fachwissen auf deinem Gebiet verfügen, was eine enorme Investition an Zeit (und oft auch Geld) erfordert, sondern auch über eine glaubwürdige Online-Präsenz und ein Kundennetz in einer ständig wachsenden Wettbewerbslandschaft.

Aber nur weil die Einstiegshürden für Musikproduzenten in der heutigen Zeit fast nicht mehr vorhanden sind und die für eine professionelle Tätigkeit erforderlichen Fähigkeiten so hoch sind, heißt das nicht, dass alle Hoffnung verloren ist.

Mit der Beseitigung dieser Hindernisse sind auch eine Reihe neuer (und kostenloser) Möglichkeiten entstanden, die es Musikproduzenten ermöglichen, ihre Einnahmequellen breiter zu streuen und mehr Kontrolle über ihre Marke zu erlangen als je zuvor.

Lass uns also einfach die folgenden 8 Möglichkeiten betrachten, wie du als Musikproduzent Geld verdienen kannst.

Mackie MC-250 Kopfhörer für die Musikproduktion

1. Produziere Musik für Künstler

OK, reden wir gleich über das Offensichtliche.

Der Erfolg in dieser Kategorie stellt sich nicht über Nacht ein. Klar, einige Produzenten hatten Glück wie der Typ, der für den Beat für „Panda“ von Desiigner verantwortlich war und schließlich auf einem Album von Kanye West landete. Aber für die meisten ist das der Punkt, an dem sie sich ihren Feinschliff erarbeiten und viel Zeit und Geduld aufbringen müssen, um ihren Kundenstamm aufzubauen. Im Folgenden findest du einige praktische Lösungen, auf die du schon heute hinarbeiten kannst und die in Zukunft große Auswirkungen haben werden:

  1. Master Music Production – Talente erkennen Talente
  2. Aufbau eines richtigen Heimstudios – Kunden schätzen oft einen Ort, an dem sie persönlich arbeiten oder auch mit ihren Produzenten aufnehmen können
  3. Biete deine Dienste kostenlos an – Damit du letztlich gebucht wirst, musst du erst einmal beweisen, dass du ein taugliches Produkt abliefern kannst. Sei bitte nicht gekränkt, sondern betrachte das wie bei ein Unternehmen, das eine kostenlose Probezeit anbietet, um Kunden zu gewinnen.
  4. Je gefragter du wirst, desto mehr kannst du dann für deine Dienste verlangen.
patreon logo

2. Erstelle ein Patreon

Für diejenigen, die bisher unter einem Stein gelebt haben: Patreon ist eine Plattform, die es Fans ermöglicht, ihre Lieblingskünstler durch monatliche Mitgliedschaften zu unterstützen. Im Gegenzug erhalten die Fans exklusive Inhalte, die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Für einen Musikproduzenten auf Patreon kann es sich dabei um Sample-Packs, exklusive Tutorials, Videoinhalte, Produktionsvorlagen und mehr handeln.

Einige Produzenten verlangen für den Einstieg lediglich 1 USD/Monat, andere hingegen 20 USD/Monat – das kann sich, abhängig von der Anzahl deiner Abonnenten, zu einem stattlichen monatlichen Gehaltsscheck summieren.

Die beste Art und Weise, wie du dein Patreon an deine Follower vermarkten kannst, ist, dich darauf zu konzentrieren, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die für deine Follower kostenlos sind (z. B. ein YouTube-Kanal), damit du ihnen Lust auf mehr von dir machen kannst. Wenn du eine große Menge Inhalte aufbaust, werden die Patreon-Abonnenten von alleine einströmen.

3. Mixing- und Mastering-Dienste anbieten

Auch wenn man heutzutage seinen Song von einer künstlichen Intelligenz mastern lassen kann, wird nichts jemals an ein geschultes Ohr heranreichen.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Definition eines Musikproduzenten heutzutage sehr unterschiedlich ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass Tracks komplett von derselben Person komponiert, produziert, gemixt und gemastert werden.

Du kannst das Abmischen und Mastern als separaten Service verkaufen oder als zusätzlichen Service zu Songs, die du bereits für Kunden produzierst. Ob du dafür ein zusätzliches Honorar verlangen möchtest, bleibt letztlich dir als Produzent überlassen, aber es ist ein notwendiger Schritt bei der Entstehung eines jeden Songs und daher immer sehr gefragt.

4. Erstelle einen YouTube-Kanal

YouTube ist immer noch die ultimative Plattform für lange Videoinhalte.

Während sich viele Social-Media-Kanäle auf „kurze“ Videoinhalte konzentrieren, kannst du auf einem YouTube-Kanal deine Fähigkeiten als Musikproduzent in vollem Umfang zum Ausdruck bringen. Hier sind ein paar tolle Ideen für den Anfang:

  • Tutorials zur Musikproduktion
  • Equipment-Tests und -Vorstellungen
  • Vorgehen bei der Beat-Erstellung
  • Studio-Vlogs
  • Einen Gitarristen für 5 USD auf Fiverr buchen und einen Track daraus machen
Ein YouTube-Abonnent ist nachweislich wertvoller als Follower auf anderen Plattformen. Das ist dein Publikum, das wirklich genießt, was du erschaffst, und mehr sehen möchte als einen 15-Sekunden-Clip, der auf TikTok viral ging.

Wie kann man mit YouTube eigentlich Geld verdienen? Ganz einfach - durch Monetarisierung.

Monetarisierung kann einerseits bedeuten, dass du deine Videos monetarisierst, oder andererseits auch, dass andere Marken daran interessiert sind, dich für Sponsoring oder Mid-Roll-Anzeigen zu bezahlen, wenn du bekannter wirst. Ein YouTube-Kanal ist auch ein großartiges Medium, um dein Patreon zu promoten und deinen engagiertesten Zuschauern mehr Inhalte „hinter den Kulissen“ zu bieten.

beatstars

5. Beats und Instrumentals verkaufen

Entgegen allem, was du vielleicht gehört hast, ist der Online-Verkauf von Beats auch im Jahr 2022 noch ein lukratives Geschäft für viele Musikproduzenten. Tatsächlich werden durch die User beliebter Beat-Verkaufsplattformen jährlich 20 bis 30 Millionen Dollar Umsatz erzielt:
  • Beatstars – Eine der beliebtesten Plattformen für den An- und Verkauf von Beats
  • Airbit – Beat-Verkaufsplattform mit einer hilfreichen Community für Inhalte
  • Sellfy – eCommerce-Plattform für Kreative. Diese Plattform ist zwar nicht speziell für den Verkauf von Beats gedacht, wird aber von vielen Künstlern genutzt, um Beats und Instrumentals an andere Künstler und Videoproduzenten zu verkaufen.

Produzenten, die nur wenig Arbeit investieren, verdienen vielleicht 100 USD pro Monat mit dem Verkauf von Beats, während andere, die ihre Strategie auf diese Plattformen ausrichten, 1000 USD und mehr verdienen können – manche erzielen sogar ein sechsstelliges Jahresgehalt allein mit dem Verkauf von Beats. Und das ist nur eine Einnahmequelle.

Um ehrlich zu sein: Das bedeutet nicht, dass jeder, der ein Beatstars-Konto anlegt, innerhalb eines Jahres einen Tesla fahren wird. Aber wie bei anderen Aspekten des Geldverdienens als Musikproduzent auch werden diejenigen am meisten belohnt, die eine Strategie entwickeln, um konsequent gute Inhalte zu liefern.

6. „Synchronisiere“ deine Musik

Hast du dich jemals gefragt, wie deine Bekannten mit ihrer Musik in Fernsehsendungen oder Filmen landen?

Dies ist die weite Welt der Lizenzsysteme für die Musiksynchronisation. In anderen Worten: Der Inhaber des Urheberrechts erteilt eine Lizenz für die Verwendung einer bestimmten Komposition oder für die Synchronisierung mit visuellen Medien.

Auf diese Weise kann deine Lieblingsserie auf Netflix Musik verwenden, die du im Radio hörst – oder auch von weniger bekannten Künstlern. Der Urheberrechtsinhaber (in diesem Fall du) wird für die Gewährung dieser begrenzten Lizenz zur Verwendung seiner Musik in Filmen, Fernsehsendungen und anderen Medien entschädigt. Und jede Synchronisierung kann dir einige hundert bis manchmal sogar tausende von Dollar pro Nutzung einbringen.

Wenn du Musik unter einem Label veröffentlichst, werden die Einnahmen aus den Synchronisationslizenzen in der Regel zwischen dem Künstler (dir) und dem Label aufgeteilt. Der Prozentsatz, den du in diesem Fall verdienst, wird normalerweise definiert und vereinbart, wenn ein Titel oder ein Album bei einem Label unter Vertrag genommen wird. Wenn du beispielsweise einen Song für einen Künstler produziert hast und ein dritter Autor zu gleichen Teilen beteiligt war, würde jeder 33,3 % des Gewinns erhalten (ohne Berücksichtigung der Labels, wenn das Album nicht unabhängig veröffentlicht wurde).

splice

7. Erstelle Sample Packs und Presets

Plattformen wie Splice oder Cymatics bieten lizenzfreie Samples, Loops, Vocals und mehr, die Produzenten für ihre eigenen Kreationen verwenden können.

Auf vielen dieser Plattformen kannst du sogar eigene Samples anbieten, um sie über diese Webseiten zu verkaufen. 

Eine alternative Möglichkeit ist es, eigenen Sample-Packs und VST-Synthesizer-Presets unabhängig über einen Shopify-Shop oder eine andere eCommerce-Plattform zu verkaufen.

Und verwende unbedingt soziale Medien wie TikTok und Instagram, um deine Samples zu vermarkten. Hier einige Ideen, die du probieren kannst, eine höhere Bekanntheit zu erzielen:
  • Erstelle einen Song mit deinen Samples und Presets, um zu zeigen, welche Ergebnisse man damit erzielen kann.
  • Biete ein paar kostenlose Samples im Austausch gegen die E-Mail-Adresse des Kunden an. Auf diese Weise kannst du ihm die kostenpflichtige Vollversion erneut anbieten, wenn er deine Sounds fest integriert hat.

8. Verdiene mit deiner Musik Tantiemen

Das Beste an Tantiemen ist, dass sie nicht verfallen.

Das bedeutet, dass du noch lange nach Abschluss des ursprünglichen Projekts im Schlaf Geld verdienen wirst. Es wird zum Beispiel geschätzt, dass Mariah Carey jedes Jahr zu Weihnachten zwischen 600.000 und 1 Million USD mit den Tantiemen für ihre berühmte Interpretation von „All I want for Christmas is you“ verdient

Realistischerweise werden Tantiemen für eine große Zahl von Künstlern keine große Einnahmequelle sein, sondern (je nach Aufteilung mit Labels, anderen Künstlern usw.) nur eine weitere Einnahmequelle für den modernen Produzenten.

Damit kommen wir zum letzten und wichtigsten Tipp, wenn es darum geht, als Musikproduzent Geld zu verdienen.

Stelle Deine Einkommensquellen möglichst breit auf

„Diversifizierung“ ist ein Begriff, der oft mit der Investment-Branche in Verbindung gebracht wird. Man streut seine Anlagen so, dass sie sich auf viele verschiedene Arten von Vermögenswerten verteilen, anstatt „alles auf eine Karte zu setzen“.

Das Gleiche gilt für das Geldverdienen als Musikproduzent. Je mehr Einkommensquellen du bedienst, desto besser geht es dir.

Konzentriere dich nicht nur auf den Verkauf von Beats, sondern verkaufe auch Samples, erstelle Inhalte für soziale Medien und veröffentliche vielleicht sogar deine eigene Musik. Je mehr Möglichkeiten du nutzt, dich als Musikproduzent bekannt zu machen, desto mehr Chancen hast du, dein Bankkonto zu füllen.

Wir hoffen, dass diese Ratschläge nützlich waren – Mackie, ich melde mich ab.


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