Vertraue deinen Ohren im Studio
Eines der schwierigsten Dinge für jeden neuen Tontechniker ist es, zu lernen, seinem Gehör zu vertrauen. Bei Entscheidungen zum Sound kann es jahrelang dauern, um zu lernen, den eigenen Ohren zu vertrauen. Das kann sich aus dem Umgang mit verschiedenen Arten von Musik in vielen verschiedenen Studiosituationen ergeben. Die übliche Praxis, ein Mikrofon einfach vor einer Schallquelle zu platzieren, führt nicht unbedingt zu einem tollen Sound. Du musst dich fragen: „Ist das das richtige Mikrofon für diese Anwendung?“ „Klingt die Audioquelle mit diesem Mikrofon tatsächlich gut?“ Ein Tontechniker muss sich die Zeit nehmen, kritisch zuzuhören, um zu beurteilen, ob die getroffene Wahl tatsächlich der Aufnahme als Ganzes zugute kommt.
Neue Dinge ausprobieren
Experimentieren ist das A und O, wenn es darum geht, Erfahrungen zu sammeln, die man für ein kritisches Ohr braucht. Nehmen wir zum Beispiel die Aufnahme einer Gitarre: Jeder Aspekt im Setup eines Gitarristen verändert das vom Mikrofon abgenommene Audiosignal. Von den Gitarrensaiten bis hin zu den Kabeln des Verstärkers beeinflusst alles den Klang. Wenn es einem Techniker wirklich egal ist, könnte er einfach ein Mikrofon in der Nähe des Lautsprechers aufstellen und die Sache vergessen. Um mit der Feinabstimmung des kritischen Zuhörens eines Toningenieurs zu beginnen, muss man sich einen Moment Zeit nehmen, um die Entscheidungen zu beurteilen, die vor Beginn der Aufnahme getroffen werden. „Klingt das Mikrofon verzerrt?“ „Passt der Vorverstärker zu diesem Mikrofon?“ „Passt der letzte Ton zum Song?“ „Liefert die Platzierung des Mikrofons den Klang, den wir wollen?“ All diese Entscheidungen können sich auf das Ergebnis der Aufnahme auswirken.
Geh raus
Für einen Tontechniker, der neu in der Branche ist, kann es schwierig sein, Erfahrungen zu sammeln. Die Branche platzt bereits aus allen Nähten, weil Tontechniker nach freien Arbeitsplätzen suchen. Trotzdem solltest du so viele Gelegenheiten wie möglich suchen, um Audioaufnahmen zu machen. Auch wenn der Moment eventuell nicht ideal ist, hast du so die Möglichkeit, deine Audiokenntnisse zu erweitern. Man kann nie vorher sagen, was man aus einem Auftritt, ob groß oder klein, lernt. Die seltsamsten kleinen Situationen können manchmal die bedeutendsten Lernerfahrungen bringen, während eine extrem motivierte Rockband zwar unterhaltsamer ist, dir aber vielleicht kein neues Audiowissen vermittelt.
Mit zunehmender Hörerfahrung wirst du deinen Ohren vertrauen können. Das wird dazu führen, dass du kritische Audioentscheidungen erfolgreich treffen kannst und deine Kunden mit dem Endprodukt zufriedener sind.
Abonniere unseren Newsletter
Folge uns auf