Wenn du an einem Mischpult zwei Regler mit den Bezeichnungen „Gain“ und „Trim“ siehst, denkst du vielleicht, dass es sich um dasselbe handelt. Wenn du an analoge Mischpulte und Vorverstärker gewöhnt bist, hast du sogar oft recht. Bei den DL-Mischpulten und vielen anderen digitalen Mischpulten wird der Gain-Regler verwendet, um das Eingangssignal von der Quelle auf einen nominalen Pegel zu bringen, so wie bei jedem analogen Gerät. Die Verstärkung bestimmt, wie stark das analoge Audiosignal durch den Preamp verstärkt wird.
Der Trim-Regler funktioniert auf ähnliche Weise, nur dass er vollständig digital ist und nach der Analog-Digital-Wandlung erfolgt. Das gesamte zusätzliche „Gain“, das addiert oder subtrahiert wird, besteht nur aus Einsen und Nullen. Wann brauchst du das? Nun, jede digitale Quelle wie ein angedocktes iPad® in einem DL1608/806 oder ein Signal aus einem Dante™-Netzwerk in einen DL32R hat kein analoges Signal, daher spielt Trim eine große Rolle bei der Aussteuerung dieser Quellen.
Besitzer des DL1608/806 können die Trim-Steuerung für zusätzlichen Komfort in ihren analogen Kanälen nutzen. Solange du die Verstärkung deiner Kanäle etwas konservativ einstellst (nicht an die Grenze zur Übersteuerung), kannst du die Trim-Regler verwenden, um die Kanalverstärkung bei Bedarf beim drahtlosen Mischen etwas zu erhöhen oder zu verringern. Zu beachten ist, dass Trim nach der ersten analogen Gain-Stufe erfolgt. Wenn also der Kanaleingang übersteuert, kann Trim das nicht beheben.
Wirf einen Blick auf den Screenshot im DL32R-Handbuch, um ein Gefühl für den Signalfluss zu bekommen.
Eingang>>Gain>>A/D-Wandlung>>Kanalpegelanzeige>>Digitaler Trim>>und so weiter...
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